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Das neue ganzheitliche Beschäftigungs- und Betreuungskonzept 

(Nach Bianca Mattern)

 

 

 

 

 

 

 

 

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Herzlich Willkommen,

Maria Montessori entwickelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine didaktischpädagogische Methodik zur Förderung geistig behinderter Kinder. Ihr Ansatz, Fähigkeiten durch pädagogische Maßnahmen zu fördern, um so einer Behinderung entgegen zu wirken, lässt sich mühelos auf die Geriatrie übertragen. Bei älteren Patienten führen alters- und krankheitsbedingte Veränderungen auf der Organebene zu einer Funktionsschädigung oder gar einem Funktionsverlust, die wiederum unterschiedliche Fähigkeitsstörungen und damit die Behinderung im Alter bedingen: Als mir Frau Mattern von ihrer Arbeit und ihrem Anspruch, die „Montessori-Methodik“ auf Senioren und Hochaltrige zu übertragen berichtete, fand ich dies ungeheuer spannend. Meine Erwartungen werden durch das vorliegende Buch, in dem Frau Mattern über ihre Erfahrungen berichtet, bestätigt. Ihr ist es gelungen, das Prinzip der Montessori-Methode auf die Arbeit mit Senioren zu übertragen: in einer didaktisch vorbereiteten Umgebung die gesammelte Aufmerksamkeit der älteren Patienten zu wecken und damit ihre Fähigkeiten zur Selbsttätigkeit zu fördern. Verloren gegangene Fähigkeiten wieder zu lernen ist gerade im Alter oft ein schwieriger und für die Patienten quälender Prozess. Dass diese „Schwerstarbeit“ für alte Menschen durch ein „Montessori per seniori“ in einer ganzheitlichen und von einem zutiefst humanitären Menschen geprägten Art und Weise unterstützt wird, beeindruckt mich. Die von Frau Mattern vorgestellte Methodik ist ein Abbild des multidimensionalen Prozesses in der geriatrischen Arbeit. Die Ideen von Maria Montessori übertragen auf den Umgang mit älteren Menschen könnten sicherlich sinnvoll in die Arbeit des interdisziplinären geriatrischen Teams eingebracht werden.

Eine Fröhliche Tischgruppe

 

Aidenbach, im Juli 2000

 

Dietrich Neveling

Chefarzt der Geriatrischen Klinik Aidenbach

Facharzt für Innere Medizin/fak. Klinische Geriatrie


 

…..Maria Montessoris Ansatz den Kindern die Welt zu erschließen ist so genial und umfassend, dass er nicht nur den Kindern die Welt zu Füßen legt, sondern ebenso uns Erwachsene immer wieder in Staunen versetzt, Zusammenhänge erschließt und unser Leben bereichert. Durch den sozialpädiatrischen Einsatz lernten wir, wie selbst schwer mehrfach- und verschiedenartig behinderte Kinder ebenso wie von Behinderung bedrohte Kinder soweit gefördert werden können, dass sie, ihrem Vermögen entsprechend, selbständig werden. Die Integration in ein „erfülltes Leben“ ist dann der nächste Schritt, der gelingen kann, wenn der Behinderte wiederum eine „vorbereitete Umgebung“ vorfindet, d.h. einen Arbeitsplatz, an dem er seine Fähigkeiten und Fertigkeiten einsetzen kann.

 

Selbständig zu sein, selbstbewusstes und eigenverantwortliches Handeln war für die meisten Senioren ein Leben lang selbstverständlich: Es gibt viele Gründe, dass Leistungsfähigkeit und Leistungswille im Alter nachlassen. Es besteht die große Gefahr dass man müde wird und sich motorisch und auch geistig immer weniger bewegt. Montessori-Pädagogik und Montessori-Therapie bieten viele Möglichkeiten, die aus der Eintönigkeit und Einsamkeit herausführen, alte Fähigkeiten wieder hervorlocken und sogar neue Talente erschließen. Das Leben wird besser und positives Denken stellt sich ein. Frau Mattern ist die erste Montessori-Therapeutin die mit Hochaltrigen nach den Prinzipien Montessoris arbeitet und dies auch dokumentiert. Sie beobachtet und erspürt die Bedürfnisse der Senioren und sucht mit Einfühlungsvermögen nach Angeboten, die wirklich im Interessensbereich liegen und zugleich die medizinischen und psychologischen Anforderungen erfüllen.

Ich danke Frau Mattern sehr herzlich für ihre wegweisende Arbeit.

 

Lore Anderlik

Montessori-Therapeutin

Leiterin der Montessori-Therapie-Fortbildung


 
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